Es waren 3 spannende Tage. Diesmal waren wir nur bedingt kreativ unterwegs. Zunächst einmal haben wir uns Gedanken gemacht, wo wir uns in drei Jahren sehen und dies in Form eines Bildes zu Papier gebracht. Es ist wichtig, dass man seine Ziele visualisiert, um diese dann auch besser zu erreichen. Ganz nach dem Motto von Walt Disney „ Alles was du dir vorstellen kannst, kannst du auch erreichen“

Ebenso wichtig ist auch das Marketing. Das heisst ein Name und ein Logo, welches zu einem passt und das wiederspiegelt, was man macht. Da musste ich nicht nicht mehr kreativ werden, da meine Name und Logo schon seit Jahren gefestigt ist und dies mich sehr gut wiederspiegelt :
CreaKauz
Was auch nicht zu unterschätzen ist die Preis Gestaltung für die Kunst, die man an den Mann bzw Frau bringen möchte. Ich bin auch schon vor dem Modul der Meinung gewesen, dass man sich auf gar keinen Fall unter Wert verkaufen soll. Man steckt in seine Kunst so viel Herzblut und Arbeit und dies darf auch etwas kosten. Bei einem Handwerker bezahlt man ja auch die erbrachte Leistung oder man gibt für Designerware sehr viel Geld aus, also warum nicht auch bei einem Künstler oder Kunsthandwerk. Leider Gottes gibt es immer noch viele, die sich definitiv unter Wert verkaufen, weil sie das Gefühl haben, es kauft sonst niemand. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass, wenn das Kunstwerk gefällt und es erwerben möchte, auch bereit ist etwas zu investieren. Jetzt habe ich so viel von Kosten geredet, nun möchte aber auch kurz erläutern wie man den Preis seines Kunstwerkes errechnen kann.
Materialkosten
Arbeitsstunden
Indirekte Kosten
Fahrkosten bzw Übernachtungskosten
Ich denke was Materialkosten beinhalten ist wohl allen klar. Bei den Arbeitsstunden ist es wichtig, dass man sich wirklich alle notiert, vom Entwurf bis zur Fertigstellung. Man glaubt gar nicht was da so alles zusammenkommt. Man unterschätzt den Aufwand z.T. massiv. Mir ging es zumindest so. Wenn man sich selber lieb sein will, notiert man die Zeit wirklich haarklein. Was den Stundenlohn angeht, sollte man sich mal vor Augen führen, was die verschiedenen Berufsgruppen, die eine Ähnlichkeit mit dem eigenen Kunsthandwerk haben, verdienen und abschätzen, wo man sich dann selber eingliedert. Mit indirekten Kosten sind z.B Werkzeuge oder Maschinen gemeint, die man einmal anschafft und für mehrere Projekte braucht, aber auch Werbung, Homepage und so weiter. Falls man für die Besprechung eines Projekt irgendwo hinfährt und dort übernachtet, sollte dies auch in die Kalkulation einfliessen. Nun hat man erst einmal den „Grundpreis“. Wenn man noch etwas Verhandlungsspielraum haben möchte, sollte man noch den Grundpreis mal Faktor Idee, die eigentlich unbezahlbar ist, nehmen (z.B. 2).
So hat man noch eine gewissen Puffer bei den Verhandlungen und man muss nicht am Stundenlohn rumschrauben.
Wir sind in diesem Modul auch auf Gründung eines Geschäftes und Steuern eingegangen, aber darauf möchte ich hier nicht weiter eingehen, da es in jedem Land anders ist. Bitte erkundigt euch selbst vor Ort. Ich muss selber noch für die Schweiz genau rausfinden, was ich wo brauche.
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