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  • AutorenbildCreaKauz

Im zweiten Modul wird die indirekten Setzmethode gezeigt.

Was ist da indirekte Methode? Im Gegensatz zu direkten Methode, bei der die Mosaiksteine direkt auf den gewünschten Untergrund gesetzt werden, macht man hier sozusagen einen Umweg. Dabei geht man folgendermassen vor, es werden zuerst die „Steine“ auf ein Papier geklebt, dann gegossen und anschliessend das Papier wieder vorsichtig entfernt werden. Mit dieser Methode entsteht ein ebener Untergrund und ist so z.B. für Tischplatten sehr geeignet.


Vorbereitung des Kunstwerkes bedeutet Vorzeichnen und Gläser heraussuchen
Vorbereitung eines Kunstwerkes

Die Vorgehensweise ist folgendermassen. Man baut sich einen Rahmen, der auf ein Brett geschraubt wird und legt diesen mit Reispapier oder mit Packpapier aus (dies habe ich in Büchern gelesen). Auf diesem Papier kann man sich sein Motiv vorzeichnen. Ich habe bei meinem Projekt mit Glas gearbeitet. Man kann aber sehr gut auch andere Materialien benutzen. Wichtig ist einfach, dass man „Verkehrt herum“ denken muss. Das heisst die Seite des Mosaikstein, die beim fertigen Objekt zu sehen sein soll, muss auf das Papier geklebt werden und man sieht in dem Moment nur die Rückseite des Steins. Wenn die verwendet Materialien zwei farbige Seiten haben, wie es zum Beispiel bei Fliesen meist der Fall ist, ist es noch etwas trickig den Überblick zu behalten. Mein Tipp die Fliesen auf der Rückseite markieren. So behält man noch den Überblick. Bei meinem Projekt hat es keine Rolle gespielt, da das Glas auf beiden Seiten gleich gefärbt war. Als Kleber kann man beispielsweise Mehlkleber verwenden. Dieser wird aus Mehl und Wasser angerührt.





Wenn das Bild fertig gelegt ist, wird es ausgegossen. Und zwar wird der Zement etwas flüssiger als sonst angerührt und vorsichtig über das Mosaik gegossen. Mit einem Hammer wird etwas gegen den Rahmen geklopft, um zum einen Blasen zu vermeiden und zum anderen der Zement zwischen die Mosaiksteine fliessen kann. Wenn alles gleichmässig verteilt ist, kommt eine dicker angerührte Zementschicht drauf. Zwischen den verschiednen Zementschichten werden noch Wandhalterung und Arimierungseisen eingearbeitet. Wenn der Rahmen bis zum Rand gefüllt ist, wird ein zweites Brett dran geschraubt.  Anschliessend wird das Ganze gedreht und die nun obenliegende Platte wieder abgeschraubt und vorsichtig durch auf Seite drehen entfernt.




Das Werk muss noch vom Reispapier gesäubert werden.
Das Reispapier klebt noch am Glas

Hier sieht man mein Kunstwerk, an dem noch das Reispapier klebt. Diese gilt es nun vorsichtig wieder zu entfernen und die Steine zu säubern. Man muss Vorsicht walten lassen, das man beim Entfernen des Papiers nicht alle gesetzten Mosaiksteine wieder herauszieht, da der Zement ja noch feucht ist.




das gesäuberte Mosaikwerk muss noch trocknen bevor es aus dem Rahmen genommen wird
gesäubertes Mosaikwerk

Hier ist das Papier entfernt. Jetzt muss der Zement noch trocknen. Danach kann der Rahmen entfernt werden, ev den Rand noch abschleifen.



Mosaikkunstwerk hat seinen Platz am Kamin gefunden
fertiges Mosaikkunstwerk

Mein Kunstwerk hat bei uns am Kamin sein Platz gefunden.



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