Faszination Natursteine - mein erster Gedanke, das ist ja nicht wirklich etwas für mich, da mein Thema eigentlich Glas ist. Aber was soll ich sagen, es ist eine sehr spannende Sache. Zum einen ist es erstaunlich, was es für eine Farbenvielfalt bei den Natursteinen gibt und zum anderen was es auch für Gestaltungsmöglichkeiten gibt. Es war auch das erste Mal, dass ich mit Beton gearbeitet habe. Beton ist nicht einfach nur Zement, Sand und Wasser zusammen mischen, nein es ist eine Wissenschaft für sich. Da gibt es auch für mich noch viel zu lernen. Aber kommen wir zum eigentlichen Workflow. Zunächst einmal bestimmt man eine Form für sein Kunstwerk. Dies kann eine fertig Gekaufte oder eine Selbstgestaltete mit Holzrahmen oder flexiblen Fussleisten sein.
Als erstes wird in seiner gewünschten Form ein Sandbett hergestellt und nun fängt die Spielerei an. Man ist total frei und kann seine Steine oder Materialien, welche man sich sonst noch zusammengesammelt hat, ( Glasnuggets, Glasstücke, Muscheln etc.) dürfen nun im Sandbett ihren Platz finden.
Man hat alle Zeit der Welt und kann immer wieder neu arrangieren bis man mit seinem Kunstwerk zufrieden ist.
Nun gilt es die Gussform vorzubereiten. Je nach Form sollte diese noch mit Öl ausgestrichen werden, damit der Beton nicht daran kleben bleibt. Falls man sein Kunstwerk aufhängen möchte, sollte man auch an die Aufhängung denken und mit einbauen. Für die Stabilität wird ein Arimierungseisen eingebaut. Wenn der fertig angemischte Beton in die Form gegossen worden ist, gilt es nun sein in Sand gesetztes Werk in den Beton umzusetzen. Dabei kann und darf auch sein, dass sich das Kunstwerk noch etwas verändert und noch mehr Materialien gebraucht werden. Aus diesem Grund sollte man immer noch etwas Reserve miteinberechnen.
Der ganze Prozess in den Sand legen und das Umlagern in das Zementbett, ist eine sehr spannende und auch meditierende Sache.
In meinem Fall habe ich von eckig auf oval gewechselt. Im Nachhinein fände ich sogar rund die Idealform für meine Spirale.
Nach dem Aushärten wird die Form entfernt und mit Zementschleierentferner die Oberfläche noch gereinigt. Die Natursteine können dann für eine schönen Glanz noch mit einem Steinöl behandet werden.
Ich habe diese Technik in einem „Kleinstprojekt“ umgesetzt. Unser Plane für den Strandkorb ist bei Sturm fast davongeflogen und da kam mir die Idee von „Ankern“. Hier das Ergebnis, aber noch in der Trocknungsphase.
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